Nachhaltigkeit, Stadtleben, Pflanzen, Erholung, Raumgefühl

Urban Gardening

01. Januar 2019

Begrünte Balkone, Kräuterregale und Mini-Gärten liegen im Trend. Urban Gardening verwandelt graue Städte in grüne Rückzugsorte – selbst auf engstem Raum. Wie das gelingt, erklärt Ideenfinder Samir Barden im Interview.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Samir Barden wird deutlich, warum Urban Gardening mehr ist als ein Trend – und wie selbst kleine Flächen zu grünen Oasen werden können.

Urban Gardening ist weit mehr als ein Trend. Es ist ein Ausdruck des modernen Lebensgefühls zwischen Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und Achtsamkeit. Gerade in dicht bebauten Städten wächst das Bedürfnis nach einem Ausgleich zur Betonlandschaft – nach einem Ort, der Ruhe, Farbe und Lebendigkeit in den Alltag bringt.

Ob auf Balkon, Dachterrasse oder in der Praxis: Pflanzen schaffen Lebensqualität. Sie reinigen die Luft, regulieren das Raumklima und fördern das psychische Wohlbefinden. Studien der Umweltpsychologie zeigen, dass bereits wenige Minuten zwischen Pflanzen Stress reduzieren und die Konzentration fördern. Urban Gardening vereint so ökologische Verantwortung mit persönlichem Nutzen – ein Gewinn für Mensch und Umwelt.

Ihre Lieblingsfarbe ist Grün und Ihr Hobby sind die Pflanzen? Dann werden Sie jetzt aufblühen, denn es gibt eine Möglichkeit, wie Sie sich im städtischen Zuhause oder der Praxis eine frische Wohlfühloase errichten. Welche das ist, erklärt der Ideenfinder Samir Barden selbst.

Frage: Herr Barden, warum ist Urban Gardening für Sie mehr als ein Trend?
Samir Barden: Weil es ein Stück Selbstbestimmung in die Stadt zurückbringt. Pflanzen erinnern uns daran, dass Wachstum Zeit braucht. Und das tut in einer schnelllebigen Welt gut.

Frage: Wie kann man auch mit wenig Platz gärtnern?
Samir Barden: Wichtig ist, klein anzufangen. Ein paar Kräuter, Tomaten auf dem Balkon oder ein Hochbeet auf der Terrasse – das reicht. Selbst Zimmerpflanzen können, richtig platziert, eine grüne Oase schaffen.

Frage: Was empfehlen Sie für den Einstieg?
Samir Barden: Kräuter sind ideal. Sie wachsen schnell, duften angenehm und sind in der Küche nützlich. Wer mehr Platz hat, kann mit Mischkulturen arbeiten – etwa Salat, Erdbeeren und Basilikum in Kombination.

Frage: Urban Gardening in der Praxis – ist das auch im Berufsalltag umsetzbar?
Samir Barden: Ja, absolut. Gerade in Büros oder Praxen schaffen Pflanzen ein besseres Raumklima und wirken beruhigend. Eine Ecke mit Grünpflanzen oder ein bepflanzter Innenhof kann viel bewirken. Es geht darum, kleine Inseln der Entschleunigung zu schaffen.

Frage: Wie nachhaltig ist Urban Gardening wirklich?
Samir Barden: Sehr, wenn man es bewusst betreibt. Es geht nicht nur um das Pflanzen selbst, sondern um das Denken dahinter. Regenwasser nutzen, torffreie Erde, regionale Pflanzen – das alles trägt zu echter Nachhaltigkeit bei.

Warum Grün guttut

Pflanzen haben nachweislich positive Effekte auf Körper und Geist. In Studien zur Umwelt- und Gesundheitspsychologie wurde gezeigt, dass die Farbe Grün beruhigend wirkt und das Wohlbefinden steigert. Begrünte Innenräume aktivieren das parasympathische Nervensystem, senken den Blutdruck und fördern Regeneration.

Urban Gardening ist auch eine Form von Achtsamkeit. Wer regelmäßig gießt, umtopft und pflegt, erlebt bewusstes Handeln im Hier und Jetzt. Diese Routine kann helfen, Stress abzubauen und Struktur in den Alltag zu bringen – ähnlich wie Meditation oder Yoga.

Gemeinschaft und Verantwortung

Urban Gardening verbindet Menschen. Gemeinschaftsgärten fördern sozialen Zusammenhalt, schaffen Begegnungsräume und vermitteln Umweltbewusstsein. Gerade in Städten mit hoher Verdichtung bieten sie Raum für Entschleunigung und Teilhabe.

Neben der individuellen Freude am Gärtnern geht es um Verantwortung – für Umwelt, Ernährung und Ressourcen. Wer eigenes Gemüse zieht, erlebt Kreisläufe unmittelbar und versteht besser, wie sehr Konsum, Klima und Nachhaltigkeit zusammenhängen.

Urban Gardening in Praxis und Alltag

In immer mehr Unternehmen, Praxen und Kliniken werden Begrünungskonzepte eingesetzt, um Mitarbeitende und Patientinnen zu entlasten. Pflanzen wirken nachweislich stressreduzierend, verbessern die Luftqualität und steigern die Zufriedenheit.

Beispiele aus der Gesundheitsarchitektur zeigen, dass begrünte Innenhöfe, vertikale Gärten oder kleine Kräuterinseln die Atmosphäre spürbar verändern. Urban Gardening ist damit auch Teil einer modernen Gesundheitskultur, die Raumgestaltung als Faktor für Wohlbefinden begreift.

Fazit

Urban Gardening ist eine Antwort auf die Herausforderungen des modernen Stadtlebens: weniger Natur, mehr Stress, steigende Umweltbelastung. Wer grün denkt und pflanzt, schafft sich nicht nur eine Oase der Ruhe, sondern trägt aktiv zu Nachhaltigkeit und Lebensqualität bei.
Egal ob Fensterbank, Balkon oder Praxisflur – jedes Pflänzchen zählt.

Weiterführende Links

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV):
Urbane Gärten – Potenziale für nachhaltige Stadtentwicklung
Bericht über ökologische, soziale und gesundheitliche Effekte städtischer Begrünungsprojekte.
https://www.bmuv.de

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb):
Stadtgrün und Bürgerengagement – Gemeinschaftsgärten im Wandel
Analytischer Beitrag zu gesellschaftlicher Teilhabe und Nachhaltigkeit durch Urban Gardening.
https://www.bpb.de

Umweltbundesamt (UBA):
Urbanes Grün – Bedeutung, Schutz und Förderung
Studie über den Einfluss von Stadtbegrünung auf Klima, Biodiversität und Lebensqualität.
https://www.umweltbundesamt.de

United Nations Environment Programme (UNEP):
Greening Cities for People and Planet
Internationaler Bericht über globale Urban-Gardening-Initiativen und deren Beitrag zur Klimaanpassung.
https://www.unep.org

World Health Organization (WHO):
Urban Green Spaces and Health
Forschungsergebnisse zur Bedeutung von Grünflächen für psychische und physische Gesundheit in Städten.
https://www.who.int

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