Schlüsselkompetenz der Medizin
Keine Operation ohne Anästhesie.
Die Anästhesiologie ist eine Schlüsselkompetenz für erfolgreiche operative Eingriffe, Therapien und Diagnosen.
Die Anästhesiologie ist hauptsächlich zuständig für die Anästhesie- und Sedationsverfahren und damit die Aufrechterhaltung vitaler Lebensfunktionen während operativer und diagnostischer Eingriffe.
Zu den wichtigen Sub-Spezialisierungen der Anästhesiologie zählen u.a. die Schmerztherapie, die Notfallmedizin, Palliativmedizin und die anästhesiologische Intensivmedizin.
In vielen Krankenhäusern ist das OP-Management als Arbeitsaufgabe der Anästhesiologie zugeordnet.
Umgangssprachlich werden die Bezeichnungen Anästhesie und Anästhesiologie oft synonym verwendet. Formal korrekt ist jedoch die Fachgebietsbezeichnung "Anästhesiologie".
Grundvoraussetzung zur Fachweiterbildung ist die Approbation.
Die Weiterbildungszeit beträgt im Regelfall 60 Monate, also 5 Jahre. Dauer und Inhalte der Fachweiterbildung unterscheiden sich zwischen den Bundesländern. Die Unterschiede sind jedoch nicht signifikant.
Zuständig für die Weiterbildungsverordnungen sind die jeweiligen Landesärztekammern.
exemplarisch am Beispiel der Weiterbildungsverordnung für Baden-Württemberg:
Quelle: Bundesärztekammer | Grafik Ilona Burgarth - ilonaburgarth.com | Nutzungsbedingungen Grafiken
2019 zählte die Ärztestatistik in Deutschland rund 526.200 Ärzte und Ärztinnen:
Auffallend: der Anteil der Frauen in leitender Funktion ist in Relation zur Gesamtzahl stationär tätiger Ärztinnen niedrig. Von 1.474 leitenden angestellten Ärzt:innen sind nur 12,1% Frauen (178). Der Anteil von Frauen in leitender Position über alle Fachbereiche in der stationären Versorgung liegt bei 14,2%.
Anästhesiologische Praxen erbringen - vor allem in kleineren Krankenhäusern und Kliniken - auch in der stationären Krankenversorgung Anästhesiedienstleistungen (Outsourcing), und sind damit eng eingebunden in die stationäre Medizin.
In der ambulanten Versorgung waren 2019 insgesamt 4.364 Anästhesist:innen tätig:
Quelle: Bundesärztekammer | Grafik Ilona Burgarth - ilonaburgarth.com | Nutzungsbedingungen Grafik
Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass etwa 20% (fast 4.900) aller Anästhesist:innen über 60 Jahre alt sind. Etwa 1.250 sind sogar über 65, aber immer noch berufstätig.
Wenn man bedenkt, dass 2019 nur etwas weniger als 1.150 Ärzten/Ärztinnen die Fachweiterbildung Anästhesiologie neu absolviert haben wird kenntlich, dass Anästhesist:innen in den kommenden Jahren sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich sehr gute Berufschancen haben.
Dies gilt insbesondere dann, wenn weitere Subspezialisierungen wie bspw. Schmerztherapie, Intensivmedizin oder die Palliativmedizin vorhanden sind.
"Ambionierte und gut ausgebildete Anästhesist:innen können sich sowohl die Region als auch die Art des Einsatzbereiches (fast) aussuchen. Die Perspektive für Fachärzte für Anästhesiologie / Fachärztinnen für Anästhesiologie ist exzellent. Die Nachfrage nach anästhesiologischen Leistungen in der Diagnose und Therapie wächst nachhaltig."
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