Dienstag, 13. Juni

Anzahl Ärzt:innen in Deutschland

Eckdaten | Entwicklung

Quelle: Bundesärztekammer

Jährlich starten in Deutschland etwa 11.000 Student:innen ein Studium der Humanmedizin. Der deutsche Ärztetag fordert, dass die Zahl der Studienplätze auf bis zu 17.000 ausgeweitet werden. 
Und das ist auch notwendig. Denn in Deutschland herrscht Ärztemangel.

Ärztestatistik 2019.gif

Fachleute schätzen, dass aktuell etwa 15-20.000 Ärzte:innen in Deutschland fehlen und in den kommenden Jahren diese Zahl noch deutlich weiter steigen wird. 
Der akute Ärztemangel konnte in den vergangenen Jahren durch den „Import“ von Ärzt:innen gemildert, aber nicht beseitigt werden. Die  Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitswesens ist ohne ausländische Mediziner:innen nicht denkbar.

Für die „exportierenden“ Länder ist dies aus zweierlei Hinsicht problematisch: Sie tragen die Ausbildungskosten und verlieren durch Abwanderung Fachpersonal mit der Folge einer schlechteren medizinischen Versorgung für das Heimatland.
Ein Zustand, der innerhalb der EU zu Konflikten führt und zu einem Reizthema geworden ist.

Per 31.12.2019 waren in Deutschland rund 402.500 Ärzt:innen ärztlich tätig. Gegenüber dem Vorjahr war dies eine Steigerung um 2,5% (ca. 10.000).

Hohe Facharztquote - Anteil ausländischer Ärzt:innen steigt

  • Rund 23,5% (123.700) sind approbierte Ärzt:innen, aber nicht ärztlich tätig oder befinden sich im Ruhestand.
  • Etwa 402.500 Ärzte und Ärztinnen waren 2019 ärztlich tätig:
    • ​davon waren ca. 35.500 (8,8%) nicht stationär oder ambulant tätig (Behörden, Körperschaften oder anderen Bereichen)
    • 51,5% ( 207.200) waren ärztlich in der stationären Versorgung aktiv
    • 39,7 % (159.900) sind im ambulanten Bereich tätig
  • 70,6% aller Ärzt:innen haben eine Facharztweiterbildung absolviert und sind fachärztlich tätig (mit einer oder mehreren Gebietsbezeichnungen)
  • Der Anteil ausländischer Ärzt:innen liegt aktuell bei rund 10% (52.500) und ist 2019 gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen (um ca. 7%)
Ärztestruktur Gesamt 2019.png

Quelle Bundesärztekammer | Grafik Ilona Burgarth - ilonaburgarth.com | Nutzungsbedingungen für Grafiken

Frauen in leitender Funktion unterrepräsentiert

Die Anzahl der Ärztinnen ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen.
2019 waren ca. 191.800 Ärztinnen ärztlich tätig. Dies ist ein Anteil von ca. 47,5%.

  • Im ambulanten Bereich waren 2019 insgesamt 159.900 Ärzt:innen beschäftigt. Davon waren 74.250 Frauen (ca. 46,4%)
  • In der stationären Versorgung waren 207.200 Ärzt:innen berufstätig. Der Frauenanteil lag hier bei 49,3% (102.180)

Auffallend: der Anteil der Frauen in leitender Funktion ist in Relation zur Gesamtzahl stationär berufstätiger Frauen niedrig. Von 16.100 Leitenden Angestellten sind nur etwa 14,2% Frauen (2.280). Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl stationär tätiger nicht leitender Ärzte und Ärztinnen beträgt jedoch 52%

Ärzte nach Tätigkeit 2019.png

Quelle Bundesärztekammer | Grafik Ilona Burgarth - ilonaburgarth.com | Nutzungsbedingungen für Grafiken

Sehr gute Perspektiven für Mediziner:innen

Bedingt durch den aktuellen Facharztmangel und die nach wie vor zu geringe Ausbildungsquote steht einer Karriere als Arzt oder Ärztin nichts im Wege.

"Auf lange Sicht werden gut ausgebildete Ärzte und Ärztinnen weder Arbeitsplatzsorge kennen noch über fehlende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten klagen müssen."
Zu den Verdienstmöglichkeiten im ärztlichen Dienst finden mehr Informationen hier.

Zudem hat sich in den letzten Jahren - auch bedingt durch den Ärztemangel - das Arbeitsumfeld im medizinischen Dienst stark gewandelt und auch verbessert. Neben immer modernerer Medizintechnik und innovativen Therapien sind die Krankenhäuser und Kliniken familienfreundlicher und flexibler geworden.

Den hohen Bedarf an Ärzten und Ärztinnen zeigt ein Blick in Karriereportale und Stellenbörsen.
In nahezu allen Fachbereichen und Regionen gibt es interessante und attraktive Stellenangebote für Mediziner und Medizinerinnen.

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